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Zwiebeln sind preislich so günstig und so gesund und Paracelsus Bombastus von Hohenheim sagte damals schon dass eine Zwiebel soviel wert ist, wie eine ganze Apotheke.
Zwiebeln sind absolute Alleskönner und gleichzeitig Gemüse, Gewürz und Heilmittel in einem. Zwiebeln sind preislich unschlagbar günstig und so gesund, dass es viele Gründe gibt, sich dieses Würzgemüse genauer anzuschauen und -wenn man Zwiebeln mag und verträgt – regelmäßig in den wöchentlichen Speiseplan einzubauen.
Ein regelmäßiger Verzehr von Zwiebeln hat viele gesundheitsfördernde Effekte, denn Zwiebeln sind:
- appetitanregend,
- verdauungsfördernd (wirken Verstopfung entgegen),
- antientzündlich,
- keimhemmend.
- Immunfördernd und zellschützend,
Zwiebeln können außerdem:
- den gesunden HDL Cholesterinwert erhöhen,
- erhöhten Blutdruck senken,
- das Krebsrisiko mindern
- das Schlaganfallrisiko mindern, weil sie blutverdünnend wirken
- Arteriosklerose verhindern.
Leider können Zwiebeln bei manchen Menschen Sodbrennen, Magenreizungen und Blähungen verursachen. Woran es liegt, ist nicht genau bekannt, aber die scharfen schwefelhaltigen Inhaltsstoffe der Zwiebel sind sicher eine Ursache hierfür.
Vielleicht kann man sich langsam an den Zwiebelgenuss herantasten, in dem Zwiebeln und Zwiebelarten grundsätzlich gedünstet und/oder gekocht werden sowie mild schmeckende Sorten bevorzugt werden. Die meisten Wirkstoffe bleiben auch bei gekochten oder angebratenen Zwiebeln erhalten.
Die Zwiebel (Allium cepa L.) ist eine der ältesten Kulturpflanzen und zu der Allium Familie gehören auch Frühlingszwiebeln, Schalotten, Knoblauch sowie Lauch/Porree. Auch Bärlauch, Schnittlauch und Gemüsefenchel gehören zu den Allium Arten. Die Zwiebelarten stammen aus Mittelasien und nachweislich haben bereits die alten Ägypter Zwiebeln verwendet.
Der Geruch und der scharf-würzige Geschmack beruhen auf schwefelhaltigen Stoffen und Verbindungen (Allicin, organische Sulfide), die uns beim Zwiebelschneiden zu Tränen bringen. Die eigentliche Aufgabe dieser Verbindungen ist es, die Zwiebelpflanze vor Tierfrass zu schützen.
Es gibt kleine scharf schmeckende Zwiebeln, aber auch große mild schmeckende Zwiebelsorten, die sich bestens für Gemüsegerichte eignen.
Im Unterschied zu Kartoffeln speichern Zwiebeln ihre Kohlenhydrate in Form von Fruktanen (Inulin – Fruktoseketten), die eine verdauungsfördernde Wirkung haben. Diese Mehrfachzucker werden im Dünndarm nicht abgebaut und gelangen in den Dickdarm, wo sie gesunden Darmbakterien als „Futter“ dienen.
Damit wird die Immunabwehr gefördert und Fruktane regen zudem die Produktion von Antikörpern an.
Außerdem können Fruktane Grippeerreger oder Viren im Verdauungstrakt binden und damit unschädlich machen – sehr praktisch wenn im Winter wieder viele Viren umherschwirren.
Eine aufgeschnittene Zwiebel kann in einem Raum ebenfalls Schadstoffe oder Viren binden – deshalb sollte man aufgeschnittene Zwiebeln möglichst nicht mehr roh verzehren.
Zwiebeln enthalten fast alle notwendigen Nährstoffe und Vitamine wie Vitamin C, die B-Vitamine, Vitamin A und E sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor und Selen.
Der gelbe Naturpflanzenfarbstoff Quercetin in der Zwiebel wirkt verjüngend, indem er Radikale bindet. Quercetin hat auch antikanzeroge Wirkungen im Darmtrakt.
Hier mein ultimatives Zwiebelgericht:
Die Zwiebel-Suppe (1 Person)
Wir brauchen drei mittelgroße Zwiebeln, einen Teelöffel Butter, 250 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, eine Brotscheibe und 1 Esslöffel geriebener Käse
Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und in der Butter anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen und köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Käse auf die Suppe streuen und alles zusammen mit Brot genießen.
Guten Appetit!
Zusammenfassung:
Speisezwiebeln sind ein preiswertes, vielseitiges und nährstoffreiches Gemüse, das in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden kann. Sie bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einem wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung machen.
Zunächst einmal können Speisezwiebeln den gesamten Verdauungstrakt positiv beeinflussen und die Verdauung fördern.
Darüber hinaus enthalten Speisezwiebeln auch Antioxidantien wie Quercetin und Schwefelverbindungen, die entzündungshemmende und krebsbekämpfende Eigenschaften haben.
Ein weiterer Vorteil von Speisezwiebeln ist ihr niedriger Kaloriengehalt und ihr hoher Wassergehalt, was sie zu einer idealen Zutat für Menschen macht, die abnehmen oder ihr Gewicht halten möchten. Die Ballaststoffe in den Zwiebeln sorgen zudem für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was dazu beiträgt, übermäßiges Essen zu vermeiden.
Darüber hinaus können Speisezwiebeln dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Zwiebeln mit einem niedrigeren Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht werden kann.
Speisezwiebeln sind auch bekannt für ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Infektionen vorzubeugen. Darüber hinaus können sie auch bei der Linderung von Erkältungs- und Grippebeschwerden helfen.
Insgesamt bieten Speisezwiebeln eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen und sind eine köstliche und vielseitige Zutat in der Küche. Durch ihren reichen Nährstoffgehalt und ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften sind sie ein wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung.
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