Die goldene Milch ist ein altes Heilrezept aus der indischen Yoga-Küche.
Und hier geht es gleich zum Rezept für eine Person:
1 Becher Milch– alternativ auch Hafer-, Mandel- oder Soja-Getränk – in einen Topf geben. Einen Teelöffel gemahlenen Kurkuma mit einem halben Teelöffel Zimt (bevorzugt Ceylon-Zimt)* in 100 ml Wasser vermischen und diese Paste einem kleinen Topf zwei Minuten köcheln lassen. In die Milch einen Teelöffel dieser Kurkuma-Zimtpaste hinzugeben. Alles verquirlen und erwärmen. Noch einen Teelöffel Kokosöl oder ein anderes mildes Speiseöl hinzugeben. Wer mag, süßt noch mit etwas Honig oder Agavendicksaft nach. Genau das richtige in der Winterzeit.
Ein Becher goldene Milch kann abends als perfekter Einschlaftrunk genossen werden. Der goldenen Milch werden wärmende, entzündungshemmende und reinigende Wirkungen zugeschrieben.
Warum empfehle ich Ceylon-Zimt?
Es gibt zwei Sorten von Zimt: den Ceylon-Zimt und den Cassia-Zimt/China-Zimt.
Cassia und Ceylon sind die wirtschaftlich bedeutendsten Zimtsorten. Ceylon-Zimt stammt aus Sri Lanka (ehemals „Ceylon“), Cassia-Zimt aus China.
Beide Sorten unterscheiden sich im Aroma, im Aussehen und auch im Preis. Der teurere Ceylon-Zimt gilt als feiner im Aroma, Cassia als kräftiger und leicht süßlich.
Kauft man Zimt in Stangenform, sind die äußerlichen Unterschiede leicht zu erkennen: Cassia-Zimt besteht aus einer einzigen dicken, gerollten Rindenschicht des Cassia-Baumes. Für Ceylon-Zimt werden mehrere dünnen Innenrinden des Ceylon-Zimtbaumes zusammengerollt.
Bei Pulver sind die Unterschiede optisch nicht zu erkennen.
Im Handel besteht keine Pflicht zur Kennzeichnung der Zimtsorte. Da Ceylon-Zimt jedoch teurer ist als Cassia, wird er in der Regel auch als solcher gekennzeichnet.
Die beiden Zimtsorten unterscheiden sich auch in ihrem Gehalt an Cumarin. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Inhaltsstoff von Zimt, der in höherer Dosierung im Tierversuch leberschädigend wirkt. Ceylon-Zimt enthält von Natur aus weniger Cumarin als Cassia. Die Gesamtaufnahmemenge ist bei den üblichen Verzehrsmengen jedoch gering. Nur wer regelmäßig gern und viel Zimt als Gewürz verwendet, sollte bevorzugt Ceylon-Zimt verwenden. Für zimthaltige Lebensmittel wie Weihnachtsgebäck, Desserts oder Frühstückscerealien gelten EU-weit Grenzwerte für den Cumaringehalt, der nicht höher als 2 mg/kg Produkt sein darf.
Meine Empfehlung:
Wer regelmäßig gern und viel Zimt als Gewürz verwendet, sollte bevorzugt Ceylon-Zimt verwenden, um wegen dem geringeren Cumaringehalt die Leber zu schonen.
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